Nun, da alle Illustrationen gefertigt waren, mussten die Bilder und Texte kombiniert werden. In jeder Illustration wurde dafür ein Bereich von Anfang an mitgedacht und frei gehalten. Anfänglich hatte ich geplant, handschriftlich zu arbeiten. Doch im Sinne der Lesbarkeit habe ich mich letztendlich auch hier für die digitale Variante und die Schrift Barlow entschieden. Im Layoutprogramm InDesign fügte ich die Texte ein, bearbeite sie und entschied hierbei auch die Farbe, in der die Schrift und das Kalendarium gedruckt werden sollte.

Jetzt wird es kompliziert - denn nun folgte ein Arbeitsschritt der enorm viel Konzentration benötigt, die sogenannte Bogenmontage. Bei der Bogenmontage handelt es sich um die Vorbereitung der Vorlagen für die Filmbelichtung. Hierfür müssen die einzelnen Farbformen vorab separiert in reines schwarz umgewandelt und so angelegt werden, dass es beim Druckprozess später alles passt und es keine Probleme gibt.

Um den eigentlichen Druckvorgang etwas zu vereinfachen, beabsichtigte ich immer zwei Motive mit einem Sieb zu drucken. Dafür musste ich aber vorher genau klären, welche Motive in welchen Farben erstellt werden und die Anzahl der Kombinationen musste durch zwei teilbar sein. So ergab sich eine Anzahl von 4 Motiven je Farbkombination. (Als einzige Ausnahmen wurde das Kalenderblatt und der November in 3 Farben angelegt.) Um dann später nicht doch noch durcheinander zu kommen, habe ich mir alle montierten Bögen ausgedruckt und gekennzeichnet.

Hier müssen wir nun einen kleinen Schritt zurück gehen (und gleichzeitig einen Schritt vorweg), denn bevor ich mit den digitalen Illustrationen und dem endgültigen Layouten beginnen konnte, waren vorab noch ein paar Tests notwendig. Es musste geprüft werden, ob meine Idee und die Illustrationen im Siebdruck umsetzbar waren, welche Schrift geeignet wäre und ob das gewählte Papier meinen Vorstellungen und den Ansprüchen am Druck entsprach.